INHALT | HANDLUNG
Pygmalion
Ein Monodrama von J. J. Rousseau
Nach einer neuen Übersetzung
mit musikalischen Zwischensätzen begleitet von G. Benda.
Gotha, bey Carl Wilhelm Ettinger, 1779
(Inhaltsangabe des Originalen Drucks, Univ. Bibliothek Augsburg)
Pygmalion, König in Cypern, ward durch die Ausschweifungen der Einwohnerinnen von Amathusa, die unter dem Namen der Propotiden bekannt sind, wider das schöne Geschlecht so sehr eingenommen, daß er sich entschloß, der Liebe zu entsagen und unvermählt zu leben. In diesem lieblosen Stande beschäftigte er sich mit der Bildhauerey, die er schätzte, und worinn er es zu dem höchsten Grade der Vollkommenheit gebracht hatte. Durch sie schuf er ein Bild, dessen Reize unvermerkt die gewaltsam unterdrückte Leidenschaft in ihm so mächtig belebten, daß er es bald zum Gegenstand seiner Liebe wählte, und endlich zur Würde einer zärtlichen Gebieterin erhob. Die einmal entzündete Imagination steigt bis zur Raserey, in der er die Göttin der Liebe anruft, seinen Geliebten Gegenstand ins Leben zu bringen. Die Bitte wird erhört, die Geliebte lebt, er wirft sich in ihre Arme, und ist glücklich.
Das Theater stellt die Werkstatt des Künstlers vor. Auf den beiden Seiten sieht man Marmorstücke, Gruppen und angefangene Bildsäulen. Zur linken ist eine andere Bildsäule hinter einem leichten Vorhang. (Pygmalion sitzt nachdenkend, auf seine Arme gestützt, in der Stellung eines unruhigen und bekümmerten Mannes. Plötzlich steht er auf, nimmt die Werkzeuge vom Tisch, setzt bald an dieses, bald an jenes angefangene Werk seinen Meisel; dann tritt er zurück und besieht sie. Unzufriedenheit und Unmuth sind auf seiner Stirne.)
Die Hochzeit auf der Alm
Michael Haydn | Florian Reichssiegel (Salzburg, 1768)
Inhalt | Handlung
Landgraf Roderich und seine Jäger folgen den Spuren eines Wilderers bis zur Anhöhe jener Alm, die von den zwei Sennerinnen Galatea und Phyllis bewirtschaftet wird.
Landgraf Roderich zweifelt, ob er daran recht getan hat, seine vermeintlich untreue und mit einem Kinde schwangere Ehegattin vor 17 Jahren von seinem Hof einer Verleumdung wegen verjagt zu haben. Er beklagt seine noch immer währende Liebe zu Dorinda, seiner verlorenen Gemahlin, mit der er sich wieder verbinden wollte, wäre beweisbar, dass sie einst unschuldig gewesen sei.
Die beiden Sennerinnen, Galatea und ihre Tochter Phyllis, finden Gefallen an dem vor den Jägern sich auf die Alm flüchtenden jungen Wildbretschützen Polidor. Sie bieten ihm Essen und Unterschlupf und verstecken ihn vor den Verfolgern im Keller ihrer Almhütte. Dem Oberförster Amtor und seinen Schergen gelingt es dennoch, den Wilderer in dessen Versteck ausfindig zu machen. Sie holen ihn aus dem Keller und halten ihn fest, um ihn der gerechten Strafe des Landgrafen zuzuführen.
In diesem Moment kommt Menalkas dazwischen. Er enthüllt sein lange gehütetes Geheimnis, dass er es gewesen ist, der einst Dorinda, die Gattin Roderichs, die nun als Sennerin auf dieser Alm den Namen Galatea trägt, der Untreue mit Roderichs bestem Freund Ferdinand bezichtigt hat. Der von den Schergen gefangene Wilderer Polidor sei niemand anderer als Ferdinandens Sohn, den er zu sich aufgenommen hätte. So gelingt es Menalkas im letzten Moment, das Leben seines Ziehsohnes Polidor zu retten.
Landgraf Roderich wiederum ist überglücklich, die Lösung des Rätsels und den Aufenthaltsort seiner geliebten Dorinda gefunden zu haben. Er erkennt in der Sennerin Galatea seine unschuldige Gattin Dorinda. Nun wird klar, dass Polidor kein gewöhnlicher Wilderer, sondern der Sohn des Ferdinand, eines durch Verleumdung ins Unheil getriebenen Freund Roderichs ist. Der Landgraf verzeiht dem Wilderer und gestattet ihm ab nun, in Zukunft ganz legal jagen zu dürfen. Polidor aber entbrennt in Liebe zur Sennerin Phyllis, die in Wahrheit Selinde, die Tochter Roderichs und Dorindens ist.
Der glückliche Ausgang wird auf der Alm mit einer fröhlichen Doppelhochzeit, mit zwei Gräfinnen und zwei Grafen, gefeiert.
BESETZUNG TEATRO BAROCCO 2013
Bernd R. Bienert | Regie und Ausstattung
Regisseur Bernd Roger Bienert verlässt bei seiner Umsetzung der österreichischen Erstaufführung von „The Original Chinese Conjurer“ bewusst den Weg des analogen Inszenierungsansatzes um die Zusammenhänge des Librettos auf eigenwillige und intuitive Weise zu interpretieren. Er konzentriert angedeutetes Bühnengeschehen auf reduzierte choreografische Abläufe, schöpft aus der Interaktion mit den eigens für Wien kreierten Visuals des in Belgien lebenden Videokünstlers Walter Mirtl. Die freie Auslegung der zeitlich gestaffelten Ebenen und komplexen Handlungsstränge des Librettos verbinden sich zu einer homogenen Einheit, die zugleich sowohl visuell als auch auditiv rezipiert werden kann. Schon seit seiner ersten Uraufführungsinszenierung für die Wiener Staatsoper 1984 beschäftigt sich Bernd R. Bienert, während seiner nunmehr über dreißig jährigen internationalen Karriere als Regisseur, Choreograf und Bühnenbildner, parallel zu seinen weiteren Engagements als Ballettdirektor, Kurator, Univ.- Lektor und Festivalleiter kontinuierlich mit der theatralen Umsetzung von zeitgenössischer Musik, sowie mit der Beauftragung zeitgenössischer KomponistInnen und LiteratInnen. Zahlreiche international renommierte KünstlerInnen, wie Elfriede Jelinek, Gert Jonke, Herbert Rosendorfer, Olga Neuwirth, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Roman Haubenstock-Ramati, Karlheinz Essl, Thomas Pernes, Bruno Liberda, Hans-Jürgen von Bose u.v.a.m. schrieben exklusiv Werke für Bienert, die er an den führenden großen Festivals und Opernhäuser in Europa und in den USA zur Uraufführung brachte. So u.a. an der Wiener Staatsoper, am Opernhaus Zürich, bei der Münchener Biennale, der ars electronica in Linz, bei der Expo 2000 in Hannover und am Greenberg Theatre in Washington. Zahlreiche internationale Gastspiele machten seine Arbeiten im Ausland bekannt, dazu kamen weitere Ur- und Erstaufführungen an der Deutschen Oper Berlin, bei den Salzburger Festspielen, sowie bei Wien Modern, den Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen. Bienerts künstlerisch entwickelte Musiktheaterarbeiten unter Einbeziehung zeitgenössischer Gebärdensprachen und visueller Medienkunst stellen eine Fusion theatraler Gestik aus heutiger und historischer Sicht zur Diskussion und finden aktuell ihren Eingang in die Arbeit an dem von Bienert gegründeten Festival TEATRO BAROCCO im Benediktinerstift Altenburg bei Horn. Hier wiederum beleuchtet Bienert besonders die historische Form des Melodrams neu. Am 12. Juli 2013 wird er dort J.-J. Rousseaus Pygmalion und M. Haydns Die Hochzeit auf der Alm in einer historisch-authentischen Fassung auf die Bühne bringen.
Aries Caces | Musikalische Leitung
Aries CACES wurde in Manila, Philippinen geboren. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt er von seiner Mutter. Kurz darauf setzte er sein Klavierstudium bei Prof. Feliza CUSTODIO, Prof. Ernestina CRISOLOGO und Prof. Bernardino CUSTODIO an der Philippine High School for the Arts bzw. der University of Santo Tomas Conservatory of Music (U.S.T.) fort.
Mit 17 Jahren kam er nach Österreich und wurde in der Klasse von Prof. Paul BADURA-SKODA an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufgenommen und absolvierte sein Klavierstudium (Magister Artium).
An der selben Universität studierte er auch u.a. bei Prof. Roland KELLER (Klavier), Prof. Georg EBERT (Klavierkammermusik), und Prof. Uros LAJOVIC (Dirigieren).
In seinen jungen Jahren gewann er Preise bei mehreren philippinischen Klavierwettbewerben (u.a. beim Bundeswettbewerb „NAMCYA“ und Manila Symphony Orchestra Concerto Competition). Er wurde 1991 mit dem „Prix Decouverte“ im International Festival de Musique in Le Touquet, Frankreich ausgezeichnet.
Sowohl solistisch als auch kammermusikalisch trat er bereits in verschiedenen Städten in Europa, Nordamerika und Asien auf.
Anfang 2010 war er als „Resident Conductor“ des Philippine Philharmonic Orchestra tätig und führte das Orchester in verschiedenen Festivals auf den Philippinen. Außerdem trat er auch mehrmals als Gastdirigent des Manila Symphony Orchestra und U.S.T. Symphony Orchestra auf.
Er gab bereits zahlreiche Klaviermeisterkurse an den verschiedenen Universitäten in Manila und Singapur.
Derzeit ist er Universitätslehrkraft an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.
Ulrich Reinthaller | Pygmalion in Pygmalion
Mitglied der Mozart-Sängerknaben•1981-84 Schauspielausbildung im Max-Reinhardt-Seminar Wien•1985-1993 festes Ensemblemitglied Burgtheater Wien.•1990 und 1996 Geburt der Töchter Alina und Valetta.•Leinwand-Debut mit Titelrolle in Maria Knillis Drama „Lieber Karl“ (Bundesfilmpreis 1985), Filmfestival Cannes•Durchbruch im Fernsehen mit der Rolle des Dr. Markus Kampmann
(1993-1998) in der TV-Serie „Hallo, Onkel Doc!“
BAMBI-Fernsehpreis für die beste Serien-Hauptrolle.•Zahlreiche Filmauftritte im deutschsprachigen Raum und Frankreich.
2007 TV-Dokumentation “Bis ans Ende der Welt – Auf dem Jakobsweg mit Ulrich Reinthaller”.•Beginn der öffentlichen Arbeit mit philosophisch-spirituellen Themen abseits des Schauspielberufs. Verschiedene Podiumsgespräche, u.a. Goethe-Universität Frankfurt, Karl-Franzens-Universität Graz und Bleep-Kongress.•Seit 2002 Rezitations- und Leseaufführungen, im Besonderen wiederkehrend in allen großen Wiener Konzertsälen.
Auftritte mit Lidia Baich, der Camerata Salzburg, dem Ensemble Cinquecento, Mathias Hausmann, Robert Holl, Siegfried Jerusalem, Friedrich Kleinhapl, Stephan Matthias Lademann, Barbara Moser, Christophe Pantillon, Alina Pogostkina, Anika Vavic, den Vienna Horns, Gert Westphal, Axel Wolf.•Intensive künstlerische und philosophische Auseinandersetzung
mit Rainer Maria Rilke.
2004 Monodrama nach Rilke-Texten „dir zur feier“,
2007 „Duineser Elegien I-V“, 2011 „Duineser Elegien VI-X“ im Musikverein Wien, Frauenkirche Dresden, Wiener Konzerthaus, Johanniskirche Halle/Westfalen, ORF-RadioKulturhaus Wien, Künstlerhaus Klagenfurt, Neue Bühne Villach, verschiedene Klöster und Schlösser Österreichs, Burg Duino bei Triest.
Alle drei Produktionen als CD erhältlich.•2010-2011 Ausbildung zum zertifizierten Dialogprozessbegleiter nach David Bohm.
Beginn der Vortrags- und Seminartätigkeit u. a. mit Barbara Pachl-Eberhart.•2011 Gründung Seminar.Kunst.Haus PHÖNIXBERG im niederösterreichischen Pielachtal. Geschäftsführender Gesellschafter www.phoenixberg.at•März 2012 „Eugen Onegin“- Roman in Versen von Alexander Puschkin, in der Übersetzung von Ulrich Busch – Rezitation – Musikverein Wien•27.8.-2.9.2012 Erste Sommer.Kunst.Akademie im Seminar.Kunst.Haus PHÖNIXBERG•Dezember 2012 „Beethoven – eine sensible Rockerseele?“ Musikverein Wien•Dezember 2012 „Werther“ /Goethe/Pugnani – Melodram mit dem Orchester der Camerata Salzburg•Mai 2013 „Aus Liebe“ Peter Turrini – Uraufführung im Theater in der Josefstadt/Wien•Einrichtung des Dialogikum Phönixberg und der Denkwochen Phönixberg
Kira von Zierotin | Galatea in Pygmalion
Geboren in München. 1983 Kulturpreis der Stadt München. Tanz- Schauspiel- und Ballettausbildung an der Heinz-Bosl-Stiftung in München. 1984-1991 Engagement am Ballett der Wiener Staatsoper. Mitwirkung bei den 1992 Bayreuther Festspielen in Tannhäuser und Parsifal, in der Regie von Wolfgang Wagner. 1993 Serapions-Theater am Odeon Wien unter Erwin Piplits. 1996 Schauspielrolle in „Germania III“ am Wiener Akademietheater in der Regie von Heiner Müller und ebenda 1997/98 in „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ in der Regie von Frank-Patrick Steckel. Tourneen durch Japan, China, Südkorea, Spanien, Andorra, Kanada, Belgien, Arabische Emirate, Griechenland, Israel, Luxemburg, USA, Hongkong, Türkei. Erste Zusammenarbeit mit Bernd R. Bienert 1984 und 1985 an Wiener Staatsoper, kontinuierliche Zusammenarbeit seit 2009. 2011 Auftritte am Festspielhaus St. Pölten sowie im Österreichischen Parlament mit dem Gebärdenstück „Signings“ von Bernd R. Bienert. 2012 Großer Erfolg als „Ariadne“ in der weltweit ersten Rekonstruktion einer authentischen Aufführung von Georg Anton Bendas Melodram „Ariadne auf Naxos“ bei TEATRO BAROCCO in Stift Altenburg. Kira von Zierotin lebt und arbeitet in Wien u.a. als Bewegungsanalytikerin i.S.
Arno Raunig | Polidor in Die Hochzeit auf der Alm
Geboren in Klagenfurt, begann Arno Raunig seine Sängerlaufbahn bei den Wiener Sängerknaben, wo er als Solist bereits mit vielen berühmten Dirigenten wie Karajan, Krips oder Böhm arbeiten durfte. Nach dem Abitur Studium bei berühmten PädagogInnen, wie KS Ruthilde Boesch, Erika Mechera, KS Kurt Equiluz, KS Elisabeth Schwarzkopf und Hans Peter Blochwitz.
Nach seinem Operndebut am Stadttheater Klagenfurt 1990 sang er in Produktionen der Hamburger Staatsoper, der Prager Oper (Smetanovo divadlo), Amsterdamer Oper, Semperoper Dresden, Opernhaus Zürich, den Opern in Rom, Paris und Bonn, der Oper in Warschau (Wielki), den Staatstheatern in Darmstadt und Wiesbaden, dem Theater Basel, Prinzregententheater München, Tiroler Landestheater, Stadttheater Klagenfurt, Hebbeltheater Berlin, Schönbrunner Schloßtheater, Wiener Kammeroper und Jugendstiltheater Wien, die Partien des Sextus, Idamante, Hyazinth und Ascanio (W.A.Mozart), Dardanus (J.A.Hasse), Apollo (Britten, Cesti), Amor und Orfeo (Chr.W.Gluck), Orfeo (Cl.Monteverdi), Mephostophiles (A.Schnittke), Xerxes, Radamisto, Ruggiero, Cyrus, Heracles, Ariodante und Hamor (G.F.Händel), Osmida (N.Jommelli), Orlofsky (J.Strauß), Hüter der Schwelle (R.Strauss), Ullysse (I.J.Pleyel), Prinz GoGo (G.Ligeti).
Uraufführungen, österr. Erstaufführungen und zeitgenössische Musik von Alfred Schnittke (Historia von Dr. Johann Fausten), Jahn Müller-Wieland (Das Märchen der 672. Nacht – nach Hugo von Hofmannsthal), Oskar Strasnoy (Midea 2), Herbert Willi (Schlafes Bruder), Pawel Mykietyn (Shakespeare Sonetti), Sir Harrison Birtwistle (The Last Supper), Norbert Zehm (Cadence Macbeth), Wolfram Wagner (Ödipus), Alexander Wagendristl (Der Narr – nach Edgar Allan Poe), Hans Gefors (Der Park – nach Botho Strauss), aber vor allem von Helmut Öhring (Dokumentation, Polaroids, Effi Briest, Requiem, Sieben, Bernarda Albas Haus, der Ort ist nicht der Ort, Blaumeer und Unsichtbar Land). Arbeiten mit wichtigen Regisseuren und Dirigenten, wie Nikolaus Harnoncourt, Gerd Albrecht, Peter Eötvös, Jürgen Flimm, John Dew, Harry Kupfer, Ralf Weikert, Frieder Bernius, Hartmut Hänchen, Claus Guth, Julia Jones, Walter Kobera, Paul Angerer, Joachim Schlömer. Auftritte in zahlreichen internationalen Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, Gewandhaus Leipzig, Hamburger Konzerthalle und CCH, „Glocke“ Bremen, Tonhalle Zürich, Herkulessaal München, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus und Wiener Stadthalle, Auditorio National Madrid, Paula de la Musica Catalana Barcelona und bei Festivals wie den Wiener Festwochen, Wiener Musiksommer, Wien Modern, Maifestspiele Dresden und Wiesbaden, Händelfestspiele Halle und Karlsruhe, Spoleto, Flandern, Witten, Wroclaw, Donaueschingen, Breslau, Ludwigsburg, Luzern, Rheingaufestival, Ruhrtriennale, Farinelli-Festival Andria.
Zahlreiche CD-Aufnahmen, darunter 5 klassische Solo-CD´s (Farinelli-Arien, Kastratenarien, 22 Ave Maria, Die schönsten romantischen Lieder ua.) und eine Pop-CD (Arno-Barrock) mit Stars wie Jose Feliciano, Supermax, den Wiener Sängerknaben, Tim Pierce und vielen Anderen.
Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst und des Großen Ehrenzeichens des Landes Kärnten.
Anne Wieben | Dorinda / Galatea in Die Hochzeit auf der Alm
Die US-amerikanische Sopranistin Anne Wieben wird als „sinnliche und höhensichere“ Sängerin (Münchner Merkur), mit einem „Hauch von Verruchtheit im samtenen Sopran“ (Süddeutsche Zeitung), beschrieben. Ihre Darstellung der Hauptrolle der Diana in Anton Urspruchs Das Unmöglichste von Allem, wurde in begeisterten Rezensionen als „hinreißend“ und für die „warm-timbrierte und suggestiv-helle Stimme“ (Neue Merkur) und als voll „lyrischem Liebreiz“ (Opernwelt) gelobt. Die Veröffentlichung der Premierenaufzeichnung hat Marco Polo Records für den Sommer 2013 geplant. In der Saison 2012/2013 singt Anne Wieben noch einmal an der Kammeroper Weißenhorn die Rolle der Donna Anna (Don Giovanni), eine Rolle, mit der sie im Sommer 2011 ihr Debut an der Pasinger Fabrik in München gab. 2012 sang Anne Wieben das Sandmännchen und das Taumännchen in Hänsel und Gretel im Einsteinkulturzentrum in München, sowie die Rolle der Femme Fatale in der Uraufführung der Oper Photo Socrates von Clio Montrey. Als Lauretta in Gianni Schicchi war sie am Theater in Pfarrkirchen zu hören. 2010 wurde sie nach Foxford (Irland) eingeladen, um dort als Solistin Mozarts Grosse Messe in c-Moll, und Mendelssohns Elias zu singen. Im selben Jahr stand sie als Avril in Michael Nymans minimalistischer Oper Love Counts in Wien auf der Bühne. Anne Wieben interpretierte als Solistin Saint-Saëns` Weihnachtsoratorium und Faurés Requiem in Minneapolis, Minnesota. Auf der Konzertbühne sang sie Fiordiligi (Così fan tutte), Musetta (La Bohème), Pamina (Die Zauberflöte), Contessa (Le nozze di Figaro) und Donna Elvira (Don Giovanni). Mit ihrer einfühlsamen Gestaltung der 5 Lieder und 5 Haikus von Otto M. Zykan, sowie den 5 Mannequin Songs von Clio Montrey konnte sie zuletzt in Wien unter Beweis stellen, wie sehr sie sich auch im Genre der modernen Musik zu Hause fühlt. Ihre Gesangskarriere begann die Künstlerin zunächst als Mezzosopran und sang unter anderem Dorabella (Così fan tutte) am Odeon Theater in Wien, Niklausse (Les Contes d’Hoffmann) am Theater Akzent in Wien, Vittoria (The Gondoliers) an der Wiener Kammeroper und Frau Schuster-Bellheim in Ziehrers Die Drei Wünsche. Eine Aufnahme der Produktion wurde bei CPO Records veröffentlicht. Mit der Baltischen Philharmonie Gdansk, Polen, hat sie die Rolle der Frau Madaldrut in Siegfried Wagners Der Schmied von Marienburg für Marco Polo Records aufgenommen. Nachdem sie ihren Bachelor of Music magna cum laude an der Universität Minnesota abgeschlossen hatte, übersiedelte sie nach Wien, um an der Konservatorium Wien Privatuniversität ihren Master in Operngesang zu machen. Am 18. April sang sie im Wiener Musikverein mit großem Erfolg die Rolle der Dot Robinson in Bernd Roger Bienerts Produktion der österreichischen Erstaufführung der Kammeroper The Original Chinese Conjurer von Raymond Yiu. Im Sommer 2013, singt Sie beim Festival TEATRO BAROCCO in Stift Altenburg die Rolle der Dorinda/Galatea in Michael Haydns „Die Hochzeit auf der Alm“. Für weitere Informationen, einschließlich kommender Aufführungstermine, besuchen Sie bitte Anne Wiebens Internetpräsenz: http://www.annewieben.info
Peter Widholz | Landgraf Roderich in Die Hochzeit auf der Alm
Der aus Wien gebürtige Tenor erfuhr seine künstlerische Ausbildung in seiner Heimatstadt bei Prof. Ernst Scheurecker (Gesang) und Kammerschauspielerin Marianne Nentwich (Schauspiel). Seine ersten Auftritte als Sänger absolvierte er noch während seiner Studienzeit in Form von Opern-, Operetten- und Kirchenkonzerten in Österreich, darunter wirkte er auch bei Veranstaltungen der Wiener Festwochen mit. 1992 übernahm er erfolgreich die Tenorhauptpartie bei der Welturaufführung der nachgelassenen Schubertoper „Der Graf von Gleichen“.1995 schloss er seine künstlerischen Studien ab und debütierte an der Wiener Kammeroper. Danach folgten zahlreiche Engagements für Opern- und Operettenproduktionen sowie Konzerte in Österreich, Deutschland, Belgien, Griechenland, Ungarn, Italien und Rumänien mit Liveübertragungen verschiedener europäischer Rundfunk- und Fernsehanstalten (auch weltweit via Satellit). Zu seinen erfolgreichsten Partien zählen Rosillon und Danilo in Lehárs „Lustiger Witwe“, der Stanislaus in Zellers „Vogelhändler“, der Graf in „Wiener Blut“, Alfred und Eisenstein in der „Fledermaus“ sowie die Titelfigur im „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss.1996 entstanden seine ersten Aufnahmen für CD. Im selben Jahr gründete er das „Klassische Operettenensemble Wien“, dessen künstlerische Leitung er seitdem innehat. 2001 übernahm er seine erste Regiearbeit, die so erfolgreich war, dass sie noch im selben Jahr bei dem internationalen Wiener Sommerfestival „Klangbogen“ gezeigt wurde. Abgesehen davon hat er sich seit 1996 zu einem vielfach geschätzten Moderator entwickelt.
Sophie Janke | Phyllis / Selinde in Die Hochzeit auf der Alm
Die junge Sopranistin Marie-Sophie Janke wurde 1998 in Baden bei Wien in einer Musikerfamilie geboren.
Sie begann (nach ersten musikalischen Gehversuchen in Früherziehung und mit der Blockflöte) mit 6 Jahren mit dem Violinspiel. Ihre hohe Musikalität, ihr Fleiß und ihr gutes Gehör brachten ihr diverse Preise auf diesem Instrument bei „Prima la Musica“ ein. Seit einigen Jahren nimmt sie Unterricht bei Annemarie Ortner-Kläring und konnte in den vergangenen beiden Durchgängen des Wettbewerbes jeweils erste Preise im Fach Streicherkammermusik mit ihrem Streichquartett verbuchen.
Stimmbildnerisch wurde Marie-Sophie Janke ab dem Alter von 10 Jahren im Rahmen der Wiener Chorschule von Marlies Krug betreut. Ab ihrem 12. Lebensjahr nahm sie auch Einzelunterricht in der Stimmwerkstatt Wien.
Nach Auftritten als Solistin und im Chor mit dem Kinderchor der Wiener Chorschule wirkte sie als eine der Hauptrollen in Hans Krasas Oper „Brundibar“ mit. (2010). Marie-Sophie Janke sang 2011 die Hauptrolle der Grete in der Kinderoper „Der gläserne Birnbaum“ von Guido Mancusi bei der Uraufführung an der mdw und auch bei Folgeaufführungen und der Wiederaufnahme im Theater Akzent im Januar 2012.
2012 errang Marie-Sophie Janke einen 1. Preis bei Prima la Musica im Bereich Sologesang.
Barbara Angermaier | Phyllis / Selinde in Die Hochzeit auf der Alm
Die gebürtige Wienerin begann schon früh ihre musikalische Ausbildung mit Klavierunterricht und im Rahmen des Wiener Musikgymnasiums in der Neustiftgasse. An der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien studierte sie sowohl Oper, als auch Lied und Oratorium, u.a. bei Prof. Lipovsek und Prof. Gabriele Fontana.
Im Rahmen ihres Studiums war sie bereits in zahlreichen Rollen zu sehen, sowohl als Sängerin als auch als Schauspielerin. Sie sang Barbarina (Le Nozze die Figaro), Lucy (The Telephone) und die Schwefelblüte (Ritter Eisenfraß oder Der letzte Paladin, Offenbach) und spielte ein blindes Mädchen in Enoch Arden (Strauss) und die Rolle des Bassa Selim (Die Entführung aus dem Serail). 2007 war sie an der Wiener Volksoper ein Student in Boccaccio und nahm damit an der Japantournee des Hauses 2008 teil, spielt zur gleichen Zeit aber auch die Rolle des Amor (Alcina), in der sie 2010 auch im Teatru Manoel auf Malta zu sehen war. Weiters umfasst ihr gesangliches Repertoire Despina (Cosi fan tutte), Flora (The Turn of the Screw), Gretel (Hänsel und Gretel), Donna Elvira (Don Giovanni, gekürzte Fassung), Rosalie in Doktor und Apotheker von Dittersdorf und Serpetta (La finta giardiniera). 2013 kommen die Partien der Phyllis in Die Hochzeit auf der Alm und der Adina in L’elisir d’amore dazu.
Meisterklassen besuchte sie u.a. bei Peter Schreier, Deborah York und der Austria Barock Akademie, wo sie 2010 auch den Publikumspreis gewann. Weiters nahm sie im September 2010 am Internationalen Liedforum in Berlin teil, unter der Leitung von Olaf Bär, Axel Bauni, Karl-Peter Kammerlander und Gabriele Fontana.
Die vielseitige Künstlerin arbeitete auch in der Musikvermittelung und leitete Workshops zum Thema „Zauberflöte“ und „Entführung aus dem Serail“ an vielen deutschen Schulen. Auch widmet sie sich seit 2011 einer vierjährigen Ausbildung zur Yogalehrerin.
Günther Strahlegger | Menalkas / Friederich in Die Hochzeit auf der Alm
Nach der Handelsakademie-Matura und einer Ausbildung zum Volksschullehrer entschied sich der gebürtige Tiroler für eine Gesangsausbildung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck, die er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien abschloss. Es folgten Studien und Meisterkurse bei Jessica Cash, Paul Esswood, Vicus Slabbert und Hugh Beresford.
In Produktionen der Neuen Oper Wien unter der Leitung von Walter Kobéra konnte Günther Strahlegger erste Bühnenerfahrungen (z. B. als Filch in The Beggar’s Opera von Benjamin Britten) sammeln. Zeitgenössische Musik spielt für den Bariton nach wie vor eine wichtige Rolle. In Zusammenarbeit mit sireneOperntheater wirkte er an zahlreichen Uraufführungen mit.
Im April 2009 konnte Günther Strahlegger als tragikomischer Clown Bruno in Jury Everhartz’ „Circus“ das Publikum bei der Biennale Zagreb rühren und begeistern. 2010 war er beim Aufsehen erregenden Kurzopern-Festival „Nachts“ in der Expedithalle der Anker-Brotfabrik als Kaiser Rudolf II in Opern von Oscar Aichinger und Christoph Dienz sowie bei den Opernfestspielen St. Margareten zu erleben. Zuletzt standen Carl Orffs „Carmina Burana“ im Odeon Wien, Liederabende mit Johannes Brahms’ „Die Schöne Magelone“ und „Vier ernsten Gesängen“ auf dem Programm. Die Rolle des „Dr. Bock“ in der Uraufführung der Oper „MarieLouise“ von Gernot Schedelberger im Jänner 2013 im Palais Kabelwerk stellte einen weiteren Höhepunkt dar.
Zu den gesungenen Rollen von Günther Strahlegger zählen außerdem der Papageno in W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“, der Escamillo in G. Bizets „Carmen“, der Uberto in G. B. Pergolesis „La serva Padrona“ sowie der Vater in E. Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Im Bereich der Operette war er als Jan und als Richthofen in „Der Bettelstudent“ von Carl Millöcker und als Papacoda in „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss zu sehen.
Liederabende im In- und Ausland ergänzen seine künstlerische Arbeit. Konzertreisen und Tourneen führten Günther Strahlegger nach Deutschland, Kroatien, Ungarn, in die Schweiz, nach Spanien, Irland und Japan. Das Konzert-Repertoire von Günther Strahlegger umfasst das Oratorien- und Kantatenschaffen von J. S. Bach, G. F. Händel, W. A. Mozart (Grabmusik KV 42) und J. Haydn (Die Schöpfung) sowie die Carmina Burana von Carl Orff. Günther Strahlegger lebt und arbeitet als Sänger, Sprecher, Sprach- und Stimm-Coach in Wien.
Ernst Chtistian Mathon | Amtor in Die Hochzeit auf der Alm
Geboren in Wien, wo er, nach einem Ausflug in die Byzantinistik, von Peter P. Jost zum Schauspieler ausgebildet wurde.
Ensembletheater am Petersplatz, Theater der Jugend, Theater zum Fürchten (Bruno Max), Sims, Wiener Festwochen, etc.
Samuel Machto | Marx / Stihl in Die Hochzeit auf der Alm
Geboren 1990, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Schauspielerfahrung: 2003 – Theater in der Josefstadt, „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“; 2005-2009 – 4 Produktionen beim „Théâtre du Funambule“, Studio Molière Wien; 2011-2012 – JungeBurg, Burgtheater, „Hysterikon“; Seit 2009 privater Unterricht bei diversen SchauspiellehrerInnen.