Teatro Barocco

Opernfestival TEATRO BAROCCO 9. – 19. 3. 2017
im Schlosstheater Laxenburg bei Wien

Così fan tutte, Festival TEATRO BAROCCO 2017, Schlosstheater Laxenburg bei Wien

 

… vor allem bilden Gesang, Musik und Gestik eine einzigartige Einheit, unangekränkelt von jeder problematisierenden, oft irrleitenden Regieneudeutung heutiger Zeit.
(MANUEL BRUG | Oper!)

 

Das Laxenburger Experiment ist also kein Rückschritt, nur eine Bewusstseinserweiterung. Nach dieser Erfahrung wird man auch eine moderne „Così“-Deutung differenziert sehen.
(MANUEL BRUG | Oper!)

 

 

 

Così fan tutte

W. A. Mozart (1790)

Konzept, Regie, Bühnenbild & Kostüme: Bernd R. Bienert
Musikalische Leitung & Hammerklavier: David Aronson
Chorus ALEA / Leitung: Matthias Schoberwalter

 

Besetzung:
Megan Kahts (Despina)
Juliette Mars (Dorabella)
Anne Wieben (Fiordiligi)
Wolfgang Holzmair (Don Alfonso)
Thomas Elwin (Ferrando)
Christian Kotsis (Guilelmo)
Ensemble TEATRO BAROCCO (auf historischen Instrumenten)

weitere Infos zur Besetzung  ≫

Premiere: 9. März 2017

Termine: 11. 12. 14. 16. 18. 19. März 2017

 

Piramo e Tisbe

J. A. Hasse (1768)

Konzept, Regie, Bühnenbild & Kostüme: Bernd R. Bienert
Musikalische Leitung & Cembalo: Emanuel Schmelzer-Ziringer

 

Besetzung:
Megan Kahts (Tisbe)
Maria Taytakova (Piramo)
Peter Widholz (Tisbes Vater)
Ensemble TEATRO BAROCCO (auf historischen Instrumenten)

 

weitere Infos zur Besetzung  ≫

Premiere: 15. März 2017

weitere Aufführung: 17. März 2017

 

 

 

 

Das Laxenburger Schlosstheater ist das einzige erhaltene Theater Österreichs, in dem die beiden Meisterwerke, Mozarts Le nozze di Figaro und Hasses Piramo e Tisbe, zu Lebzeiten der beiden großen Komponisten erklangen. Laxenburg ist somit der ideale Aufführungsort für Musiktheaterwerke des Spätbarock und der Wiener Klassik rund um Gluck, Hasse und Mozart.

Piramo e Tisbe von J. A. Hasse fand am ehemaligen kaiserlichen Laxenburger Hoftheater vor den Augen und Ohren der kaiserlichen Familie am 6. und 9. September 1770 statt. Maria Theresia war von Hasses Werk begeistert und überreichte ihm in Ihrer Kaiserloge einen wertvollen Ring. Zwanzig Jahre später, im Februar 1790 starb ihr Sohn, Kaiser Josef II., nur kurz nach der Premiere von Mozarts Oper Così fan tutte, deren Uraufführung er noch selbst beauftragt hatte. Wegen der Staatstrauer wurde die Spieltätigkeit der Wiener Theater wenige Wochen nach der Uraufführung am (alten) Wiener Burgtheater für einige Monate eingestellt. Damit entfiel auch der traditionelle Laxenburger Frühjahrsaufenthalt des Kaisers, bei dem es üblich war, die zu dieser Zeit am Burgtheater gespielten Werke in Gastspielen am Laxenburger Schlosstheater aufzuführen. Zu einer Aufführung von Mozarts Così konnte es daher in Laxenburg nicht mehr kommen.

Vier Jahre zuvor war am Laxenburger Schlosstheater auf Befehl Josef II. die erste Aufführung von Mozarts Figaro außerhalb Wiens gegeben worden. Le nozze di Figaro wurde hier in der Uraufführungsbesetzung in der 5. Aufführung (seit der Premiere am Burgtheater) gezeigt, in einer neu bearbeiteten Fassung der Oper ohne die Balletteinlage des Fandango. Diese Laxenburger Fassung von Mozarts Figaro wurde von TEATRO BAROCCO in der Regie von Bernd R. Bienert 2016 detailgetreu rekonstruiert und 230 Jahre nach der ersten Laxenburger Aufführung wieder am einstigen Originalschauplatz im Schlosstheater gezeigt. Rund 250 Jahre nach der ersten Aufführung von Piramo e Tisbe bringt nun TEATRO BAROCCO einen weiteren Meilenstein der europäischen Operngeschichte zurück an den originalen Aufführungsort von 1770 und stellt damit Schritt für Schritt den einstigen Laxenburger Spielplan wieder her. TEATRO BAROCCO holt Così fan tutte erstmals ans Laxenburger Schlosstheater und ergänzt damit den prominenten historischen Laxenburger Spielplan um Mozarts zweite in Wien uraufgeführte Da Ponte-Oper.

 

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TEATRO BAROCCO im ehemals kaiserlichen Hoftheater von Schloss Laxenburg bei Wien

 

 

TEATRO BAROCCO - Intendant Bernd R. Bienert erweckte mit fulminantem Erfolg das ehemals kaiserliche private Opernhaus Maria Theresias im Februar 2016 zu neuem Leben.

 

In Bienerts von Publikum und Presse umjubelter Originalinszenierung gelang es TEATRO BAROCCO mit Mozarts „Le nozze di Figaro“ erstmals seit 230 Jahren, die fast schon vergessene, für Österreichs Theatergeschichte eminent bedeutende historische Bühne dem öffentlichen Bewusstsein zurück zu geben.

 

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Mit „Così fan tutte“ wird TEATRO BAROCCO nun Mozarts zweite in Wien uraufgeführte Da Ponte - Oper erstmals an´s Laxenburger Schlosstheater bringen, gemeinsam mit einem weiteren Meilenstein der österreichischen Operngeschichte der Mozart-Zeit, dem Meisterwerk Hasses, seiner 1770 in Laxenburg gezeigten Meisteroper „Piramo e Tisbe“. Hasse stand am Zenith seines Schaffens, als Maria Theresia „Piramo e Tisbe“ vor der kaiserlichen Familie am kaiserlichen Hoftheater 1770 in Laxenburg zur Aufführung brachte. Die Monarchin rief den Komponisten zu sich in die Kaiserloge und überreichte ihm voll des Lobes einen wertvollen Ring.

 

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TEATRO BAROCCO Gründungsintendant Bernd R. Bienert präsentiert J. A. Hasses Oper „Piramo e Tisbe“ erstmals seit 1770 am originalen Aufführungsort – im ehemaligen kaiserlichen Hoftheater in Schloss Laxenburg bei Wien. Mit der seit der Laxenburger Aufführung im Jahre 1770 ersten Wiederaufführung zum 300. Geburtstag Maria Theresias, die nicht nur Nicolò Pacassi 1753 damit beauftragte das kaiserliche Hoftheater in Schloss Laxenburg bei Wien zu errichten, sondern auch Hasses Meisterwerk der Operngeschichte nach Laxenburg holte, gibt TEATRO BAROCCO der Musikwelt einem seiner bedeutendsten noch erhaltenen theaterhistorischen Juwele seine ursprüngliche Funktion als Opernhaus zurück. Nach den sensationell erfolgreichen Aufführungen von Mozarts Figaro im Frühjahr 2016 ermöglicht TEATRO BAROCCO damit bereits zum zweiten Mal, den historischen Theaterraum mit der ihm eigenen originalen Akustik in authentischer Optik und Aufführungspraxis einem heutigen Publikum wieder erlebbar werden zu lassen.

 

 

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Das ehemalige kaiserliche Hoftheater in Schloss Laxenburg. weitere Bilder ≫

 

 

Pressestimmen zu „Così fan tutte“

 

„Begeisterung für ein vierstündiges Hochfest der Theatralik und der orchestralen Lebendigkeit“

(Der Standard)

 

„Ein Abend und eine Opernproduktion, die eigenartigen Zauber ausstrahlt: … unverwechselbar!“

(Kronen Zeitung)

 

„die gewissenhaft recherchierten Fakten und die aufwendige Liebe zum
Detail machen diese Produktion besonders wertvoll“

(Die Presse)

 

„Der Regisseur Bernd Roger Bienert belebt die barocke Theaterpraxis wieder. … Im österreichischen Laxenburg gelingt ihm damit Mozarts Oper „Così fan tutte“ rundum überzeugend“

(Süddeutsche Zeitung)

 

BRILLANTE „COSI FAN TUTTE“ IM TEATRO BAROCCO
… ein junges Ensemble auf der Bühne, durchwegs Super-Talente
Hut ab vor dem Nachfahren von La Roche – Bernd Roger Bienert!

(Online Merker)

 

TEATRO BAROCCO - Die Kritiker überschlagen sich, das Publikum liebt sie: die verspielten Produktionen im Laxenburger Schlosstheater.

(News NÖ)

BESETZUNG | TEATRO BAROCCO im Schlosstheater Laxenburg 2017

BERND ROGER BIENERT

Gründer und Intendant von TEATRO BAROCCO Recherche, Konzept, künstlerische Gesamtleitung, Regie, Bühnenbild & Kostüme

 

Geboren in Wien. Intendant, Festivalgründer, Regisseur, Choreograf, Bühnen- und Kostümbildner, Lichtdesigner, Autor, Universitätslektor, Kurator (Festspielhaus St. Pölten) und Ballettdirektor (Opernhaus Zürich)

Ausbildung und erste Auftritte in Kinderrollen an der Wiener Staatsoper, danach Engagement am Ballett der Wiener Staatsoper. Erster Auftritt in einer Solorolle im Alter von 17 Jahren gemeinsam mit Rudolf Nurejew. 

Erste Inszenierung und Bühnenbild, Kostüme für die Wiener Staatsoper mit 22 Jahren, mit der Uraufführung des nach dem Libretto von Bernd R. Bienert komponierten Tanzstücks „Alpenglühn“ nach Ingeborg Bachmann (Komposition: Thomas Pernes)

1991 – 2001 Ballettdirektor am Opernhaus Zürich und am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken

Seit 1984 zahlreiche Ur- und Erstaufführungen von Elfriede Jelinek, Olga Neuwirth, Hans Werner Henze, Luciano Berio, Hans Jürgen von Bose, Jay Schwartz, Roman Haubenstock-Ramati, Karlheinz Essl, Leonard Bernstein, Alexander von Zemlinsky, Michael Haydn, Georg Anton Benda, Peter von Winter.

Regie, Choreografie und Ausstattung für: Wiener Staatsoper, Salzburger Festspiele, Wiener Volksoper, Theater an der Wien, Volkstheater Wien, Burgtheater Wien, Wiener Festwochen, Wiener Odeon Theater, ImPuls-Tanz Festival Wien, Akademietheater Wien, Opernhaus Zürich, Theater Basel, Theater Luzern, Theater Genf, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, Deutsche Oper Berlin, EXPO 2000 Hannover, Nederlands Dans Theater/Den Haag, Introdans/Arnhem, Staatstheater Karlsruhe, Internationale Händel-Festspiele Karlsruhe, Staatstheater Saarbrücken.

Zusammenarbeit mit Starregisseuren, Starchoreografen, Stararchitekten und Stardirigenten wie Claudio Abbado, Lorin Maazel, Vladimir Fedossejew, Zaha Hadid, Mario Botta, Renzo Piano, Aldo Rossi, Alfred Kirchner, Götz Friedrich, Maximilian Schell, William Forsythe, Hans van Manen, Jiri Kylian, Rudolf Nurejew.

Gastspiele: Marokko, Japan, Korea, Thailand, USA, BRD, Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Polen, Österreich, Türkei

Entwurfs- und Ausstellungsgestaltungen für A. E. Köchert/Wien, Adlmüller/Wien, Kunstmuseum/Saarbrücken, Galerie Wirth/Zürich. 

Mitwirkung bei der Charity-Gala von Lady Diana für die Opfer von Landminen mit Sir Peter Ustinov und den Pianistinnen Güher und Süher Pekinel in Genf .

Univ. Lektor und Lehrbeauftragter an der Universität Wien und Anton Bruckner-Universität in Linz. 

Jurymitglied in Luxemburg, Österreichischer Tanzpreis, Stipendienvergabe BMUKK und an der Privatuniversität Konservatorium der Stadt Wien. 

Vorträge am Mozarteum Salzburg, Österr. Museum für Volkskunde, Saarlandmuseum. 

Texte und Beiträge für internationale Tageszeitungen und Monatszeitschriften: Parnass (AT), Die Weltwoche (CH), Architektur und Wohnen (BRD)

Seit 2012 Gründungsintendant des ersten kontinuierlich stattfindenden Festivals für die originalgetreue Aufführung von Melodramen, Singspielen und Opern an historischen Theatern in Österreich. Mit TEATRO BAROCCO kreierte Bienert die weltweit erste Rekonstruktion des Salzburger Benediktiner-Universitätstheaters der Mozartzeit und die erste Aufführung von Mozarts Oper Le nozze di Figaro seit deren Uraufführung vor 230 Jahren am Originalschauplatz im Schlosstheater Laxenburg.

DAVID ARONSON

Musikalische Leitung und Hammerklavier

 

Der aus New York stammende Dirigent und Pianist David Aronson absolvierte seine musikalische Ausbildung an der Manhattan School of Music und Crane School of Music in Potsdam / Bundesstaat New York.

Nach Engagements in Kansas City und Miami, zog er 1978 nach Zürich, wo er in kurzer Zeit vom Korrepetitor am Internationalen Opernstudio zum stellvertretenden Chordirektor und Dirigenten am Opernhaus Zürich wurde.

1982 begann er ein neunjähriges Engagement als Kapellmeister am Stadttheater Luzern, wo er mehr als 40 Opern, Operetten und Ballette dirigierte. Neben seiner Tätigkeit in Luzern war er sowohl Gastdirigent in Darmstadt und Stuttgart als auch Assistent bei Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen.

David Aronson war von 1991-2015 Solokorrepetitor und Kapellmeister an der Wiener Staatsoper, wo er im November 2000 sein Debüt als Dirigent gab. Als renommierter Mozart Continuospieler hat Aronson bei den viel gerühmten Mozart-Da Ponte-Produktionen unter der Leitung von Riccardo Muti die Rezitative am Hammerklavier begleitet. In dieser Funktion nahm er auch an zwei großen Asien-Tourneen der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Seiji Ozawa teil. Zudem war Aronson Gastdirigent des Schönbrunner Schlossorchesters in Wien.

Als begehrter Korrepetitor hat Aronson mit führenden Solisten wie Walter Berry, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, Bryn Terfel, Renée Fleming und Neil Shicoff gearbeitet, als international anerkannter Liedbegleiter wirkte Aronson bei zahlreichen Konzerten in Europa, Israel, Australien und den USA mit.

Seine pädagogischen Fähigkeiten stellt er als Kursleiter für angehende Operndirigenten und Opernkorrepetitoren an der Konservatorium Wien Privatuniversität zur Verfügung und gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa und den USA.

MEGAN KAHTS (Despina & Tisbe)

Die südafrikanische Sopranistin schloss 2015 ihr Magisterstudium für Lied und Oratorium (unter Prof. Claudia Visca und KS Robert Holl) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit Auszeichnung ab. An ebendieser ist sie im finalen Stadium ihres Opernstudiums. Zuletzt zu hören war sie bei TEATRO BAROCCO als Susanna in „Le Nozze di Figaro“ im Schlosstheater Laxenburg; in der Schostakowitsch-Produktion „Die Nase“ an der Neuen Oper Wien in der Kammeroper, im Palast der Künste in Budapest und im Teatro Sociale in Trento. Wichtige Rollen ihres Repertoires sind u.a. Gretel und Cleopatra. Sie ist Preisträgerin mehrerer Lied-Wettbewerbe und gab 2016 Liederabende u.a. im Haydn-Haus Wien und im Schloss Niederfellabrunn. In der Rolle der Tisbe feierte Megan Kahts einen Riesenerfolg in J. A. Hasses Opernintermezzo „Piramo e Tisbe“ bei TEATRO BAROCCO in Stift Altenburg. Am Schlosstheater Laxenburg wird sie diese Rolle erstmals am Originalschauplatz der Aufführung von 1770 interpretieren und dort zudem ihr Debut als Despina in Mozarts „Così fan tutte“ geben.

MARIA TAYTAKOVA (Piramo)

Geborgen in Košice / Slowakei. Maria Taytakova hat das Operngesangstudium beim Staatskonservatorium in Bratislava im Jahre 2002 absolviert. Noch während des Gesangstudiums war sie als Solistin des Chorus Angelorum Ensembles, das sich auf die Interpretation der Musik des 16. & 17. Jahrhunderts spezialisiert hat, tätig. Ihr Operndebüt gab sie an der Kammeroper des Slowakischen Nationaltheaters.  Während ihres Studiums hat sie die Rollen der Ersten Nixe (Rusalka), der Caroline (Il matrimonio segreto), der Violanta (La finta giardiniera), der Zerlina (Don Giovanni) und des Ännchen (Freischütz) gesungen. 2001 war sie Laureat des Internationalen A. Dvořák Gesangwettbewerbs in Karlsbad und 2002 Finalistin des Internationalen M. Schneider-Trnavský Gesangwettbewerbs in Trnava. 2009 gab sie ihr Debüt in der Hauptrolle als Lucia di Lammermoor im Staatstheater Košice in der Slowakei. Ihre weiteren Projekte umfassen die Konzerttournee mit dem Kollegium der Tschechischen Philharmoniker in Japan, die Konzerttournee mit dem Orchestra Regionale Filarmonia Veneta in Italien, die Rolle der Musetta  (La Bohème) im Teatro San Babila in Mailand / Italien, die Rollen der Najade (Ariadne auf Naxos) und des Oberto (Alcina) im Staatstheater Košice / Slowakei, die Rollen der Gilda (Rigoletto) und der Adina (l’Elisir d’amore) im Rahmen des Klassik Festival Schloss Kirchstetten / Österreich. Sie hat auch bei verschiedenen Konzerten und Operngalas in Italien, Österreich und Deutschland mit speziellem Fokus auf italienisches Repertoire mitgewirkt. Zuletzt feierte Maria Taytakova mit ihrem Debut bei TEATRO BAROCCO in Stift Altenburg im Sommer 2016 einen Riesenerfolg in ihrer Gestaltung des Piramo in Hasses genialem Opernintermezzo „Piramo e Tisbe“.

JULIETTE MARS (Dorabella)

Juliette Mars wurde in Frankreich geboren. Ihr Bühnendebüt gab sie 2000 in der Oper von Saint Etienne als Gala in „Roma“ von Massenet, anschließend sang sie dort die zweite Dame in Mozarts „Zauberflöte“. Es folgten weitere Engagements an der Oper von Marseille mit Marie-Louise in „l’Aiglon“ von Honnegger / Ibert und Angelina in „Cenerentola“. Unter der Leitung des Komponisten sang sie „Folksongs“ von Luciano Berio in Lyon. 2005 Auszeichnung „Révélation classique“ der Administration des Droits des Artistes et Musiciens Interprètes. Konzerte bei den Festspielen in Prades und Lille. In der Spielzeit 2006-2007, wurde Juliette Mars Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Seitdem gestaltete sie auf dieser Bühne mehr als 40 Rollen. Unter anderem: Meg Page (Falstaff), Mercedes (Carmen), Berkenfield (La fille du Régiment), die Gouvernante (Pique Dame), Larina (Eugen Onegin), Barena (Jenufa), die zweite Dame (Zauberflöte), Dryade (Ariadne auf Naxos), Suzuki (Madama Butterfly), Stephano (Roméo et Juliette), Tisbe (Cenerentola), Page (Salome), Siébel (Faust), Thibauld (Don Carlos), Blumenmädchen (Parsifal), Flosshilde Rheingold und Götterdämmerung), Waklee (Fanciulla del West), Smeton (Anna Bolena). Im Januar 2009 sang sie an der Oper von Nizza, parallel zu ihrer Beschäftigung an der Wiener Staatsoper, die Muse und Nicklausse in „Hoffmanns Erzählungen“. In der Pariser Salle Cortot sang sie 2010 das Stabat Mater von Pergolesi, in der Oper von Nizza die Rolle des Küchenjungen in „Rusalka“ bei den Festspielen „Opéras en plein air“. Juliette Mars war eine sehr erfolgreiche Carmen. 2011 sang sie am Pariser Théâtre des Champs Elysées die zweite Dame (Jean-Christophe Spinosi / William Kentridge). 2014/2015 gab sie in der Volksoper Wien ihr Rollendebüt als Hänsel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“. 2016 sang sie an der Wiener Staatsoper den Küchenjungen („Rusalka“) und war an der Volksoper Wien in „Hoffmanns Erzählungen“ als Nicklausse und als Muse zu hören.
Juliette Mars arbeitete erfolgreich mit zahlreichen Stardirigenten wie Christian Thielemann, Franz Welser-Möst, Fabio Luisi, Bertrand de Billy, Peter Schneider, Sir Simon Rattle, Alain Altinoglu, Frédérique Chaslin, Ivor Bolton, Jean-Christophe Spinosi, Jesus Lopez-Cobos, Evelino Pidò, Simone Young, Ingo Metzmacher.

ANNE WIEBEN (Fiordiligi)

In der Saison 2012/2013 sang die US-amerikanische Sopranistin Anne Wieben an der Kammeroper Weißenhorn die Rolle der Donna Anna (Don Giovanni), eine Rolle, mit der sie im Sommer 2011 ihr Debüt an der Pasinger Fabrik in München gab. In der Spielzeit 2014/2015 sang Wieben die Rosalinde (Die Fledermaus) mit OperRundUm, sowie Fiordiligi (Cosi fan tutte) am Gasteig in München, am Theaterhaus Stuttgart und Radialsystem Berlin. Beim Klangspuren Festival Schwaz 2014 sang Wieben mit dem Tiroler Ensemble für Neue Musik die Uraufführung des Stücks „luce nera“ von Hannes Kerschbaumer. Mit TEATRO BAROCCO verbindet sie eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit: 2013 sang Anne Wieben mit TEATRO BAROCCO im Wiener Musikverein die Rolle der Dot Robinson in der österreichischen Erstaufführung der Kammeroper „The Original Chinese Conjurer“ von Raymond Yiu und beim Festival TEATRO BAROCCO in Stift Altenburg die Dorinda in „Die Hochzeit auf der“ Alm von Michael Hadyn. Zuletzt gestaltete sie 2015 mit großem Erfolg bei TEATRO BAROCCO in Laxenburg die Rolle der Marcellina in Mozarts „Le nozze di Figaro“. www.annewieben.com

WOLFGANG HOLZMAIR (Don Alfonso)

Der Österreicher Wolfgang Holzmair studierte an der Musikhochschule Wien bei Hilde Rössel-Majdan (Gesang) und Erik Werba (Lied). Als Liedsänger tritt der Künstler regelmäßig in den führenden Musikzentren der Welt auf, wie etwa in London, Lissabon, Moskau, New York, Seoul, Washington, beim Risör Festival (Norwegen), bei den Festivals von Bath, Belfast und Edinburgh (GB), beim Menuhin Festival Gstaad (Schweiz), den Bregenzer Festspielen sowie beim Carinthischen Sommer (Österreich) gemeinsam mit führenden BegleiterInnen und PianistInnen unserer Zeit. Zu seinen Opernpartien gehören Masino in Haydns „La vera costanza“, Papageno und Sprecher (Zauberflöte), Don Alfonso (Così fan tutte), Eisenstein (Fledermaus), Wolfram (Tannhäuser), Faninal (Rosenkavalier), Musiklehrer (Ariadne), Vater (Hänsel und Gretel / Humperdinck), Danilo (Lustige Witwe), Eduard (Neues vom Tage / Hindemith) oder Demetrius (A Midsummernight’s Dream / Britten). Wolfgang Holzmair arbeitet mit führenden europäischen und amerikanischen Orchestern zusammen wie dem Israel Philharmonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Budapest Festival Orchester, dem Cleveland Orchestra, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, den Wiener Symphonikern oder dem Concertgebouw unter Dirigenten wie Blomstedt, Boulez, Chailly, I. Fischer, Frühbeck de Burgos, Haitink, Harnoncourt, Norrington und Ozawa. Holzmairs Aufnahme von Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“ unter Herbert Blomstedt wurde mit dem Grammy ausgezeichnet. Umfangreiche, von der Kritik hochgelobte Aufnahmetätigkeit im Bereich Oper, Konzert und Lieder von Haydn, Beethoven, Schubert, Brahms und Wolf bis zu zeitgenössischen Komponisten. Wolfgang Holzmair setzt sich zudem vor allem für die Verbreitung von Liedern ehemals verfolgter Komponisten ein, wovon seine Krenek-, Mittler-, Zeisl-, Schreker- und Theresienstadt-CDs zeugen. Seit 1998 leitet er eine Lied- und Oratorienklasse am Mozarteum in Salzburg und gibt Meisterkurse in Europa und Nordamerika. Außerdem ist er Visiting Professor am Royal College in London.

CHRISTIAN KOTSIS (Guilelmo)

Christian Kotsis wurde 1984 in Wien geboren. 1994 erstes Engagement am Theater an der Wien als „kleiner Rudolph“ im Musical „Elisabeth“. Altsolist bei den Wiener Sängerknaben. Auftritte als zweiter Knabe in Mozarts „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper. In der Rolle des „Colas“ Tourneen im In- und Ausland mit Mozarts Singspiel „Bastien & Bastienne“. Alt-Solo in Schuberts großer As-Dur Messe im Rahmen der 500 Jahr-Feier im Wiener Musikverein unter Riccardo Muti. Von 2007 bis 2010 sang Kotsis beim Lehár Festival Bad Ischl in acht Operettenproduktionen. Am Burgtheater & Akademietheater Wien trat Kotsis mit dem a-capella Ensemble bei „Brüder Karamasow“ und „Faust I“ auf. 2008 leitete er als Chordirigent das Projekt „Viva-Kindertheater“ im Bundeskanzleramt bei der Eröffnung von „Licht ins Dunkel“. Seit 2013 gastiert an der Neuen Oper Wien unter der Leitung von Walter Kobéra. Weiters sang Kotsis in Benjamins Britten Kirchenopern „Prodigal Son“ und „Curlew River“. In der Uraufführung von „Biedermann und die Brandstifter“ von Šimon Voseček, verkörperte er die Rolle des „Feuerwehrmann 2 “. 2015 sang er den Dr. Falke in „Die Fledermaus“ und gab im Sommer 2016 sein Debüt als Masetto in Mozarts „Don Giovanni“ im Rahmen der Opera Academy in Greve in Chianti, Italien. Bach-Konzertreihen im Wiener Musikverein und dem Wiener Konzerthaus runden seine künstlerische Tätigkeit ab. Bei der TEATRO BAROCCO Originalinszenierung von Mozarts „Così fan tutte“ am Schlosstheater Laxenburg gibt er sein Debut in der Rolle des Guilielmo.

THOMAS ELWIN (Ferrando)

Thomas Elwin, Tenor, geboren in London. Als Kind Chorknabe an der St Paul‘s Cathedral. Masterstudium an der Royal Academy of Music London. Debüts als Nemorino, Tamino, Ferrando, Madwoman, Ernesto. Umfangreiches Repertoire im Konzert- und Oratorienfach wie Händels Messias, Bachs Passionen, Puccinis Messa di Gloria, Rossinis Petite Messe Solenelle und Stabat Mater. Jüngste Auftritte beim Oxford Lieder Festival. Meisterklassen mit Dennis O’Neill, John Tomlinson und Helmut Deutsch. Im Sommer 2014 Mitglied der Solti Accademia Bel Canto. Als Mitglied des Opernstudios war Thomas Elwin 2014/15 an der Oper Stuttgart als Killian (Der Freischütz), als Kuska (Chowanschtschina), als Offizier (Ariadne auf Naxos), als Abdallo (Nabucco), als Ferrando (Così fan tutte) und als Borsa (Rigoletto) zu hören. In dieser Spielzeit kommt er als Ferrando, als Borsa und als Kuska zurück an dieses Haus. Zudem singt Thomas Elwin in der Neuinszenierung von Hoffmanns Erzählungen die Partie des Nathanael an der Oper Stuttgart.

PETER WIDHOLZ (Tisbes Vater)

Der aus Wien gebürtige Tenor studierte Gesang bei Ernst Scheurecker und Schauspiel bei Marianne Nentwich. Nach seinem Debut an der Wiener Kammeroper (1995) folgten zahlreiche Engagements für Opern- und Operettenproduktionen sowie Konzerte in Österreich, Deutschland, Belgien, Griechenland, Ungarn, Italien und Rumänien mit Liveübertragungen verschiedener europäischer Rundfunk- und Fernsehanstalten (auch weltweit via Satellit).

Zu seinen erfolgreichsten Partien zählen die Titelpartie in Joseph Haydns „Apotheker“, Rosillon und Danilo in Lehárs „Lustiger Witwe“, der Graf in „Wiener Blut“, Eisenstein und Alfred in der „Fledermaus“ sowie die Titelfigur im „Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. Daneben widmet er sich seit seiner Studienzeit auch immer wieder der Sakralmusik (Mozart-Requiem, Haydn- und Mozart-Messen u. a. im Wiener Stephansdom und Dom zu Salzburg), dem Lied (Schubert, Mendelssohn, Wolf u.A.) und dem Oratorium ( z. B. Haydns „Schöpfung“). Sein weitgestecktes Répertoire reicht von Johann Sebastian Bach über Mozart, Verdi und Wagner bis hin zu zeitgenössischer Musik.
Peter Widholz ist Gründer und Leiter des „Klassischen Operettenensembles Wien“ und seit 2005 auch Präsident der Johann-Strauss-Gesellschaft Wien. 2013 gab er mit der Partie des Landgrafen in Michael Haydns Oper „Die Hochzeit auf der Alm“ erfolgreich sein Debüt beim TEATRO BAROCCO.

 

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