| 2013 TEATRO BAROCCO | modern |
Österreichische Erstaufführung
THE ORIGINAL CHINESE CONJUROR
Schon seit seiner ersten Uraufführungsinszenierung für die Wiener Staatsoper 1984 beschäftigt sich Bernd R. Bienert, während seiner nunmehr über dreißig jährigen internationalen Karriere als Regisseur, Choreograf und Bühnenbildner, parallel zu seinen weiteren Engagements als Ballettdirektor, Kurator, Univ.- Lektor und Festivalleiter kontinuierlich mit der theatralen Umsetzung von zeitgenössischer Musik, sowie mit der Beauftragung zeitgenössischer KomponistInnen und LiteratInnen. Zahlreiche international renommierte KünstlerInnen, wie Elfriede Jelinek, Gert Jonke, Herbert Rosendorfer, Olga Neuwirth, Luciano Berio, Hans Werner Henze, Roman Haubenstock-Ramati, Karlheinz Essl, Thomas Pernes, Bruno Liberda, Hans-Jürgen von Bose u.v.a.m. schrieben exklusiv Werke für Bienert, die er an den führenden großen Festivals und Opernhäuser in Europa und in den USA zur Uraufführung brachte. So u.a. an der Wiener Staatsoper, am Opernhaus Zürich, bei der Münchener Biennale, der ars electronica in Linz, bei der Expo 2000 in Hannover und am Greenberg Theatre in Washington. Zahlreiche internationale Gastspiele machten seine Arbeiten im Ausland bekannt, dazu kamen weitere Ur- und Erstaufführungen an der Deutschen Oper Berlin, bei den Salzburger Festspielen, sowie bei Wien Modern, den Bregenzer Festspielen und den Wiener Festwochen. Seit 2012 tritt nun zu Bienerts aktuellem Schaffen verstärkt die Beschäftigung mit den Quellen der mitteleuropäischen Musikgeschichte hinzu. Bereits seit seinem Engagement als Chefchoreograf, Kurator und Ballettdirektor am Opernhaus Zürich, arbeitete Bienert in Kooperation mit renommierten Historikerinnen an Rekonstruktionen historischer Bühnenwerke, Dabei setzt er sich besonders mit deren aktueller Umsetzbarkeit anhand künstlerischer Mittel unserer heutigen Zeit auseinander. Intensive Forschung begleitet Bienerts Suche nach einer heute gültigen, gestischen und optischen Qualität, die belegbares historisches Material in eine zeitgemäße künstlerische Interpretation einbezieht, anstatt es zu kompromittieren. Beide Interessensgebiete stehen für Bienert miteinander nicht in Widerspruch, sondern in einem einvernehmlich unmittelbaren künstlerischen Verhältnis zueinander, führen somit zu Interaktionen in der gestischen und bewegungsanalytischen Homogenität der daraus resultierenden Arbeiten. In den letzten drei Saisonen gingen aus dieser intensiven Beschäftigung zahlreiche Arbeiten in Zusammenarbeit mit gehörlosen DarstellerInnen hervor, unter anderem für das Österreichische Parlament auf Einladung von Parlamentspräsidentin Barbara Prammer. Bienerts künstlerisch entwickelte Musiktheaterarbeiten unter Einbeziehung zeitgenössischer Gebärdensprachen und visueller Medienkunst, stellen eine Weiterentwicklung als Fusion aus heutiger und historischer Gestik des Barocktheaters zur Diskussion und finden aktuell ihren Eingang auch in die Arbeit an dem von Bienert gegründeten Festival TEATRO BAROCCO im Benediktinerstift Altenburg bei Horn. Hier wiederum beleuchtet Bienert besonders die historische Form des Melodrams neu. Er errang damit 2012 nicht nur großen Erfolg bei Publikum und Presse, ihm gelang mit einer herausragenden theatralen Umsetzung von G.A. Bendas Ariadne auf Naxos, den Standard der Reinszenierung solcher Werke in ein vollkommen neues Licht zu tauchen. Mit der Vorlage dieses Melodrams in einer wegweisenden Inszenierung, wegführend von einer heute üblichen rein konzertanten Aufführungsform, verweist Bienert auf vollkommen neue Maßstäbe einer Methodik der szenischen Umsetzung, die für die Rezeption der Geschichte des europäischen Musiktheaters, parallel zum heute selbstverständlich gewordenen „Originalklang“, wie dieser ab nun wohl ebenso unumgänglich sein wird.
Walter Mirtl arbeitet in den Bereichen Fotografie, Internet und Video. Ein wichtiges Element der Arbeiten von Walter Mirtl sind absurde in die Irre führende, inszenierte Bildwelten - die Überlistung der Realität mittels der Realität. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
1985 – 2001 Mitarbeit in der Fotogalerie Wien.
2006 Beteiligung an Österreich Tanzt.
Seit 2009 Zusammenarbeit mit der belgischen Electro Pop Band Bix Medard, live-video-mixing anlässlich der Bix Medard & Y-dress? Konzerttournee in Tokyo sowie zahlreiche Musikvideos zu deren jüngst erschienen dritten CD.
2010 Zusammenarbeit mit Bernd R. Bienert am Wiener Odeon Theater und am Festspielhaus St. Pölten. In der Folge weitere Videoanimationen für die Bühne.
Walter Mirtl lebt und arbeitet in Belgien und Österreich. Internetpräsenz: www.wmirtl.com
Simon Grundtner wurde 1991 in Hallein, Salzburg, geboren. Nach der Matura und dem Zivildienst besuchte er von 2010-2012 das Kolleg für Modedesign an der Herbststraße. Die Abschlusskollektion unter dem Thema "Arbeit" wurde unter anderem im "Rondo" veröffentlicht. In den letzten zwei Jahren arbeitete er und sein Bruder Lukas Grundtner an einem Konzept für ein Herrenmodegeschäft, das im Herbst 2011 öffnete und unter anderem auch eigens entworfene Kleidungsstücke führt. Nach einem Praktikum bei den Salzburger Festspielen im Sommer 2011 und 2012 begann Simon Grundtner an der Universität für Angewandte Künste in Wien Modedesign zu studieren.
Vasilis Tsiatsianis studierte Klavier, französisches Horn und Musiktheorie in Athen, sowie Dirigieren und Komposition in Wien. Bereits mit 19 Jahren war er Korrepetitor der Athener Oper. Er dirigierte verschiedenste Ensembles und Orchester und hatte zahlreiche Auftritte auf wichtigen Bühnen, zu ihnen zählen Häuser wie der Wiener Musikverein, das Leeds Grand Theater, das Megaron Athen, die Lisinski Hall Zagreb oder das Cardiff New Theater. Zur Zeit ist er erster Dirigent des Ergon Ensembles, einem der renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik in Griechenland.
Der amerikanische Bariton Bryan Benner kam 2006 nach Europa, um als Stipendiat an der Royal Scottish Academy of Music and Drama in Glasgow zu studieren. Während seiner Zeit in Schottland bei Stephen Robertson erhielt Benner überdies ein Leistungsstipendium von Sir Sean Connery and the Friends of Scotland. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung 2010 hatte er im selben Sommer am Lyric Opera Studio Weimar sein Debut als Bariton in den Hauptpartien sowohl von Mozart’s Don Giovanni als auch Le nozze di Figaro und Cosi fan tutte. Danach verbrachte Benner ein Jahr in Italien, wo er mit Romano Emilli und Ubaldo Fabbri arbeitete. Als überaus produktiver Straßenmusiker trat er außerdem mit Opernarien und neapolitanischen Liedern auf den Plätzen von Bologna, Neapel und Rom auf. Im Herbst 2011 erhielt er einen Studienplatz an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Sylvia Greenberg. Benner absolviert derzeit sein letztes Semester am Konservatorium. Seit 2012 ist er Mitglied der Liedklasse von Angelika Kirchschlager und Carolyn Hague. Kommende Engagements beinhalten eine Tour mit den Church Parables von Benjamin Britten unter der musikalischen Leitung von Roger Vignoles sowie mehrmalige Aufführungen von Schumanns Dichterliebe an unterschiedlichen Spielorten in Wien. Derzeit laufende Schubert-Einspielungen werden Benners eigene Arrangements von Schubertliedern für Gesang und Gitarre vorstellen. Bei TEATRO BAROCCO in Wien singt er im April 2013 erstmals die Hauptrolle in Raymond Yiu´s österreichischer Erstaufführung der Kammeroper The Original Chinese Conjurer.
Die US-amerikanische Sopranistin Anne Wieben wird als „sinnliche und höhensichere“ Sängerin (Münchner Merkur), mit einem „Hauch von Verruchtheit im samtenen Sopran“ (Süddeutsche Zeitung), beschrieben. Ihre Darstellung der Hauptrolle der Diana in Anton Urspruchs Das Unmöglichste von Allem, wurde in begeisterten Rezensionen als „hinreißend“ und für die „warm-timbrierte und suggestiv-helle Stimme“ (Neue Merkur) und als voll „lyrischem Liebreiz” (Opernwelt) gelobt. Die Veröffentlichung der Premierenaufzeichnung hat Marco Polo Records für den Sommer 2013 geplant. In der Saison 2012/2013 singt Anne Wieben noch einmal an der Kammeroper Weißenhorn die Rolle der Donna Anna (Don Giovanni), eine Rolle, mit der sie im Sommer 2011 ihr Debut an der Pasinger Fabrik in München gab. 2012 sang Anne Wieben das Sandmännchen und das Taumännchen in Hänsel und Gretel im Einsteinkulturzentrum in München, sowie die Rolle der Femme Fatale in der Uraufführung der Oper Photo Socrates von Clio Montrey. Als Lauretta in Gianni Schicchi war sie am Theater in Pfarrkirchen zu hören. 2010 wurde sie nach Foxford (Irland) eingeladen, um dort als Solistin Mozarts Grosse Messe in c-Moll, und Mendelssohns Elias zu singen. Im selben Jahr stand sie als Avril in Michael Nymans minimalistischer Oper Love Counts in Wien auf der Bühne. Anne Wieben interpretierte als Solistin Saint-Saëns` Weihnachtsoratorium und Faurés Requiem in Minneapolis, Minnesota. Auf der Konzertbühne sang sie Fiordiligi (Così fan tutte), Musetta (La Bohème), Pamina (Die Zauberflöte), Contessa (Le nozze di Figaro) und Donna Elvira (Don Giovanni). Mit ihrer einfühlsamen Gestaltung der 5 Lieder und 5 Haikus von Otto M. Zykan, sowie den 5 Mannequin Songs von Clio Montrey konnte sie zuletzt in Wien unter Beweis stellen, wie sehr sie sich auch im Genre der modernen Musik zu Hause fühlt. Ihre Gesangskarriere begann die Künstlerin zunächst als Mezzosopran und sang unter anderem Dorabella (Così fan tutte) am Odeon Theater in Wien, Niklausse (Les Contes d’Hoffmann) am Theater Akzent in Wien, Vittoria (The Gondoliers) an der Wiener Kammeroper und Frau Schuster-Bellheim in Ziehrers Die Drei Wünsche. Eine Aufnahme der Produktion wurde bei CPO Records veröffentlicht. Mit der Baltischen Philharmonie Gdansk, Polen, hat sie die Rolle der Frau Madaldrut in Siegfried Wagners Der Schmied von Marienburg für Marco Polo Records aufgenommen. Nachdem sie ihren Bachelor of Music magna cum laude an der Universität Minnesota abgeschlossen hatte, übersiedelte sie nach Wien, um an der Konservatorium Wien Privatuniversität ihren Master in Operngesang zu machen. Am 18. April singt sie die Rolle der Dot Robinson in Raymond Yiu´s österreichischer Erstaufführung der Kammeroper The Original Chinese Conjurer. Im Sommer 2013, wird Sie beim Festival Teatro Barocco in Stift Altenburg in der authentischen Inszenierung von Michael Haydns „Die Hochzeit auf der Alm“ zu hören sein.
Für weitere Informationen, einschließlich kommender Aufführungstermine, besuchen Sie bitte Anne Wiebens Internetpräsenz: www.annewieben.info
Andreas Maurer begann mit 6 Jahren Klavier zu spielen, zuerst bei Martha – Jean Southwick Schwediauer später bei Eugenie Russo; 2001 war er Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend spielt zeitgenössische Klaviermusik“; Er studierte Gesang (Konzertfach und IGP) bei Gerd Fussi am J. M. Hauer-Konservatorium in Wr. Neustadt und gegenwärtig bei KS Artur Korn. Meisterkurse u.a. bei KS Kurt Equilutz und Helena Lazarska runden seine Ausbildung ab. Für seine vielseitige Tätigkeit wurde ihm 2008 das Bayreuth Stipendium des Richard Wagner – Verbandes verliehen. Frühe Chorerfahrung sammelte er im J.M. Hauer Ensemble. Mit dem Philharmoniachor Wien gastierte er bei den Salzburger Pfingstfestspielen in Österreich und in Japan, bei den Festspielen Baden-Baden, in der Oper Madrid und in der Oper Graz, wobei er mit Dirigenten wie Tiziano Duca, Christian Thielemann, Riccardo Muti, Robin Ticcati, Thomas Hengelbrock, Gustav Kuhn uvm. zusammenarbeiten durfte. Erste Erfahrungen als Chorleiter sammelte er im Männergesangverein Wiener Neustadt und im Urania Chor Wien. 2011 und 2012 wurde er bei den Seefestspielen Mörbisch für J. Strauss „Zigeunerbaron“ und „die Feldermaus“ als zweiter Chorleiter engagiert. Seit 2011 leitet er auch das von ihm gegründete professionelle Männer Vokalensemble „Franz Schubert Chor Wien“, mit dem er bereits u.a im Grossen Musikvereinssaal, im Odeon und in der Otto Wagner Kirche am Steinhof konzertierte und bei der Choral Association den ersten Preis in ihrer Kategorie gewann. Den Gospelpowerchor Wien leitet er seit 2012. Als Solist konnte man ihn bisher in Opern wie Henry Purcells „Fairy Queen“ (Bass-Solist/Sleep), der Mendelssohn-Collage „Walpurgisn8raum“ (Tonio), Carl Orffs „Die Kluge“ (Bauer), G. Menottis „The Medium“ (Mr. Gobineau), W. A. Mozarts „Bastien und Bastienne“ (Colas), Franz Lehars „Giuditta“ und W. A. Mozarts „Zauberflöte“ (Papageno) und bei diversen Auftritten als Lied- und Oratoriensänger, und Messen erleben. Weiters schloss er 2007 mit Auszeichnung eine Ausbildung zum Berufssprecher in Wien in Tatjana Lackners „Schule des Sprechens“ ab und nahm an Workshops und Kursen bei Franz Robert Wagner, Detlev Eckstein, Matthias Euba, Melitta Tschapka, Nika Triebe uvm. teil; in Folge dessen entstanden Sprachaufnahmen für Werbung, und Hörspiele; 2009 folgten Sprachaufnahmen für das Österreichische Bundesheer und das Österreichische Parlament. Seit Dezember 2011 ist er auch als Sprecher für Radio Ö1 tätig.
Der Countertenor Friedolin Obersteiner wurde 1985 in Graz geboren. Erste musikalische Impulse erhielt er im Chor der Grazer Keplerspatzen (Leitung: Ulrich Höhs) und am Johann-Joseph-Fux Konservatorium/Graz durch Klavier- und Oboenunterricht. Er besuchte außerdem den Vorbereitungslehrgang für Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Martin Klietmann. Seit 2011 studiert er Sologesang bei Manfred Equiluz an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Künstlerische Erfahrungen sammelte er bei Produktionen der Styriarte unter R. Goodman, dem Steirischen Herbst und bei Wien MODERN (UA: Edenarabeske von W. Liebhart, Leitung: V. Kattah, Regie: M. Pinkerton). Durch regelmäßige Auftritte als Solist mit Chören und Orchestern wirkt er sowohl in der Kirchenmusik als auch im Konzertbereich mit. Sein laufendes Repertoire umfasst Opern und Oratorien des 18. und 20. Jahrhunderts (Giulio Cesare in Egitto: Tolomeo; Cleofide: Alessandro; A Midsummer Night's Dream: Oberon, Weihnachtsoratorium, Messiah etc.) aber auch romantische Liederzyklen (Schumann: Liederkreis op. 39; Wagner: Wesendoncklieder). Am 18. April 2013 gestaltet Friedolin Obersteiner eine der Hauptrollen in Raymond Yiu´s österreichischer Erstaufführung der Kammeroper The Original Chinese Conjurer. Im Sommer 2013 wird der Künstler außerdem beim Festival Teatro Barocco in Stift Altenburg in der authentischen Inszenierung von Michael Haydns „Die Hochzeit auf der Alm“ zu hören sein.
Nach ersten musikalischen Erfahrungen, als Altsolist bei den Wiener Sängerknaben, studiert der junge Tenor seit 2006 an der Konservatorium-Wien-Privatuniversität bei Uta Schwabe und Prof. Sebastian Vittucci. Seit 2011 belegt er dort zusätzlich das Masterstudium Lied und Oratorium bei Ks. Angelika Kirchschlager und Carolyn Hague. Bühnenerfahrung sammelte er bisher, unter anderem, an der Wiener Staatsoper („3. Knabe“ in Mozarts „Zauberflöte“; „Midshipman“ in Brittens „Billy Budd“), am Theater an der Wien (Kantor der Choralschola in John Neumeiers Mozart-Requiem-Produktion), am Linzer Landestheater („Goro“ in Puccinis „Madama Butterfly“, „Jean Frick / „Prosper“ in „La Vie parisienne“ von Jaques Offenbach), im Wiener Konzerthaus („Pan“/„Meletos“ im Musical „The Peaceable Kingdom“ von Martha Southwick), sowie im Rahmen einer Konzertserie im Brahmssaal des Wiener Musikvereins (Messen von Mozart, Beethoven, Haydn und Schubert). Im Sommer 2011 debutierte er zudem bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik („Pane“ in „La Calisto“ von Francesco Cavalli). Besuchen Sie bitte Klaus Paars Internetpräsenz: www.klausdieterpaar.at